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IHHT CONSULT bietet für Geschäftsreisende, Arbeitmediziner, arbeitsmedizinische Zentren und Gesellschaften zum Thema
„Rasche Höhenexposition - die Dos and Don'ts":
Ein signifikant erhöhtes Risiko besteht für Personen, die ein rapides Aufstiegsprofil aufweisen, wie z.B. für Geschäftsleute die mit dem Flugzeug anreisen. Die längste "begrenzte" Exposition stellen Langstreckenflüge dar.
Außerdem liegen Daten vor, daß einige Airlines ihre Fluggeräte mit geringerem Kabinendruck betreiben, als dies von der ICAO mit 8.000 ft (~2.500m) als oberstes Limit vorgegeben wird. Normalerweise übersteigt die Exposition nicht den Zeitraum von einigen Stunden und in dieser Zeit besteht nicht das Risiko für Höhenerkrankungen.
Das Hauptproblem liegt im Druckwechsel, vor allem, wenn Passagiere erkältet sind. Normalerweise fühlen sich jedoch alle, einschließlich Schwangere und Kinder, in diesen Höhen wohl.
Wenn Mitarbeiter über Stunden oder gar Tage auf Geschäftsreisen hypoxieexponiert sind, kann es abhängig von der Risikokonstellation zu Höhenerkrankungen kommen, beispielsweise wenn Geschäftsleute an hochgelegenen Orten schlafen müssen.
Das Risiko steigt dabei mit der Höhe an. Abhängig von der Zielhöhe kann dies auch bedeuten, daß entsprechend dem notwendigen Akklimatisationsprofil mehrere Nächte in jeweils steigender Höhe verbracht werden sollten.
Oberhalb von 2.500-3.000m kann akute Höhenkrankheit (acute mountain sickness, AMS) auftreten, während das Höhenlungenödem (high altitude pulmonary edema, HAPE) in dieser Höhe sehr selten ist (1:4.000 Nächte in 3.000m). Normalerweise tritt ein HAPE erst nach 10
Stunden und in Höhen ab 4.000m auf.
Wenn unakklimatisierte Mitarbeiter per Flugzeug auf 4.500m landen, steigt das HAPE-Risiko jedoch auf 1:600 und 30-57% werden AMS-krank.
Umgekehrt zeigen die Ergebnisse aber auch, daß Stunden oder gar eine Nacht auf 3.000m für gesunde unakklimatisierte Personen praktisch risikofrei ist.
Das Höhenhirnödem (high altitude cerebral edema, HACE), das als Finalstadium der AMS betrachtet wird, tritt typischerweise erst in Höhen über 5.000m auf und auch viel später als AMS oder HAPE (bis zu 72-96 Stunden). Aus diesen Gründen dürfte es arbeitsmedizinisch praktisch bedeutungslos sein.
Dennoch können individuell unerwartete Beschwerden nicht ausgeschlossen werden.
Eine kompetente Aufklärung über Hypoxieffekte, Wahl der passenden Höhentaktik, medizinische Hypoxie-Provokationstests (Hypoxic Challenge Test), Pulsoxymetrie, Vorakklimatisierungstraining mit IHHT sowie regelmäßige Überprüfungen des Gesundheitszustandes tragen zur Optimierung der Sicherheit exponierter Personen bei.
Doch lieber auf die sichere Seite?